Buchvorstellung und Gespräch mit Helga Grebing: "Freiheit, die ich meinte: Erinnerungen an Berlin"
Die Historikerin Helga Grebing blickt mit sehr persönlichen Worten auf ihre Kindheit und Jugend in Berlin-Pankow und in der Nähe von Berlin zurück. Dabei spannt sie den Bogen von ihrem Geburtsjahr 1930 bis 1953, als sie nach Staatsexamen und Promotion Berlin verließ. Ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte stellt sie eine sozialgeschichtliche Schilderung der Herkunft ihrer thüringisch-westpreußischen Familie voran, deren Teile in den 1890er-Jahren in Berlin zusammentrafen.
Die Autorin schildert ihre doppelte Ablösung: einmal, als BDM-Führerin, vom Nationalsozialismus in den Jahren 1945/46 und seit 1947, als Absolventin der Arbeiter- und Bauernfakultät der Berliner Humboldt-Universität, vom SED-Kommunismus, bis sie im Januar 1948 in Berlin-Pankow in die SPD eintrat. Zuerst studierte sie an der Humboldt-Universität, dann ab 1949 an der Freien Universität. So entfaltet sich aus einer individuellen Biografie das Lebensbild einer ganzen Generation, die den Zweiten Weltkrieg als
Kinder und Jugendliche erlebt und verarbeitet hat und schon kurz nach Kriegsende die politische Teilung der Welt in Berlin intensiv miterlebte.
Veranstaltungsort und Adresse
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin
- Di04.12.201218:00
4. Dezember 2012
Buchvorstellung und Gespräch mit Helga Grebing: "Freiheit, die ich meinte: Erinnerungen an Berlin"
Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte, Bezirk Mitte) wurde von Filoulila veröffentlicht. Buchvorstellung und Gespräch mit Helga Grebing: "Freiheit, die ich meinte: Erinnerungen an Berlin" ist der Rubrik Lesung zugeordnet.