Felix Meyer

Bild hinzugefügt von Medialust

„Ich kann nicht anders“, sagt er, „ich komme vom Bildermachen
zum Schreiben - aus der Dokumentarfotografie. Ich brauche
nicht mehr Wahrheit als das Leben hergibt. Das kann schon überraschend
genug sein.“ Felix Meyer gibt neue Antworten; überraschende
mit der Musik, ehrliche im Text.
Seine zweite Platte „Erste Liebe/Letzter Tanz“ ist voll von
dieser Ehrlichkeit und mindestens so reich an Überraschungen.
Sie dokumentiert, dass hier ein popmusikalischer Geschichtenerzähler
herangewachsen ist, der in der Tradition großer französischer
Chansoniers wie etwa Jacques Brel ebenso, wie in
der, amerikanischer Chronisten steht, wie etwa Tom Waits.
Man muss schon ordentlich Straßenstaub geschluckt haben; irgendwo
her muss diese ganz eigene Beobachtungsperspektive auf
die Gesellschaft kommen, die klare und gelassene Sprache.
„Wenn du mit Straßenmusik, wie wir sie seit über 15 Jahren machen,
zwischen Esprit und Nordsee, zwischen Montpellier, Dubrovnik
und Hamburg deine Bühne ausrollst, dann pulsiert eben
dieses halbe Universum und immer auch ein wenig vom ganzen
Rest in all seinen Facetten an dir vorbei - noch dazu gratis
“, bestätigt Felix Meyer den rauen Charme der Straße; „du
siehst allzu Menschliches, die erbärmliche Freakshow und das
ganz große Drama. Aber auch die kleinen Freuden, Sternstunden
und das leise Wirken.“