Multivisionsschau " MADAGASKAR - Erbe des versunkenen Kontinents Lemuria? " live mit Katja & Beppo Niedermeier

Weltenbummler & Abenteurer zu Gast in Olfen

MADAGASKAR – Erbe des versunkenen Kontinents Lemuria?
Digitale Multivision im 16:9-Format mit 5.1 Surround-Sound
Madagaskar ist mit einer Länge von 1600 km und einer Breite von 600 km keine kleine Insel, doch sie vereint auf engstem Raum die unterschiedlichsten Klimazonen und Lebenswelten - hinter jeder Wegbiegung eine neue Welt. Madagaskar hat sich völlig eigenständig entwickelt und dabei einen wahren Schatz an den wohl ungewöhnlichsten Tieren, Pflanzen und Landschaften hervorgebracht, den selbst die Fantasie nicht abstrakter erfinden könnte.
Wie lässt sich vor allem die Verbreitung der Lemuren auf dieser Insel erklären, deren nähere Verwandte es nur noch in Vorderindien gibt? Dass diese Tiere schwimmend oder gar auf Treibholz Madagaskar erreicht haben könnten, erschien so absurd, dass die frühen Wissenschaftler des 18.Jhts. eine plausible Erklärung lieferten: Landbrücken zwischen Afrika und Indien, über die sich die Tierwelt verbreiten konnte, bevor diese zerbrachen und im Meer versanken. Der britische Zoologe Philip Sclater gab diesem hypothetischen Kontinent den Namen Lemuria und diese These beruhte damals auf den neuesten wissenschaftlichen Erkentnissen. Die Vorstellung von einem versunkenen Kontinent, dessen Vermächtnis allein die Insel Madagaskar wäre, ist fesselnd, denn sie würde eine Erklärung dafür geben, wieso auf Madagaskar alles so ganz anders ist – so viel geheimnisvoller, magischer und voller Mythen.
Doch im 19. Jht. entwickelte Alfred Wegener die Theorie der Kontinentalverschiebung. Der riesige Urkontinent Gondwana zerfiel vor 250 Mio. Jahren - Afrika wandert nach Norden, Indien gen Osten. Bis heute treibt Madagaskar als Splitter dieses riesigen Urkontinents durch den Ozean, dessen Spuren sich in zahlreichen urtümlichen Tier- und Pflanzenarten finden. Madagaskar ist ein Mikrokontinent mit sieben Baobarten, über 140 Froscharten, mehr als der Hälfte aller Chamäleonarten dieser Erde und über 70 Arten von „Waldgeistern“, den Lemuren.
Auch wenn es Lemuria vermutlich nie gegeben hat - in den Mythen der Einheimischen lebt diese Legende bis heute weiter. Madagaskar ist anders. Madagaskar soll der „Ort allen Ursprungs sein“!
10 Jahre nach ihrer ersten Reise nach Madagaskar sind die Biologen Katja und Beppo Niedermeier zurückgekehrt, um sich auf die Suche nach dem Erbe des geheimnisvollen Kontinents Lemuria zu begeben.
Wenn sich der Nebel lichtet und die ersten Sonnenstrahlen des Tages durch das üppige Blätterdach des Regenwaldes brechen, sorgen die schallenden Rufe der “Waldgeister” dafür, dass sich dieses Erlebnis unauslöschlich ins Gedächtnis prägt. Doch Madagaskar weckt nicht nur Emotionen, sondern spricht alle Sinne gleichermaßen an und gönnt dem ambitionierten Reisenden keine Verschnaufpause.
Die sumpfigen Reisterrassen des Hochlandes gehen über in die dichten Regenwälder der Ostküste, im Westen ragen die größten Affenbrotbäume der Welt aus den wogenden Feldern. Im Norden geben undurchdringliche Trockenwälder, die noch nie ein Mensch betreten hat, sowie bizarre Nadelfelslabyrinthe Rätsel auf. Der große Süden ist geprägt von bizarren, weltweit einzigartigen Dornengewächsen und riesigen Wanderdünen. Die Einheimischen graben im Sand nach den zerbrochenen Eierschalen des legendären Vogel Rocks, der laut Marco Polo in seinen Klauen mühelos ganze Elefanten hinforttrug.
Kein Wunder, dass die abstrakte Schönheit der Natur auch die Fantasie der Einheimischen beflügelt. In der Vorstellung der Menschen lebt eine Fülle von verschiedensten Geistern. Die Chamäleons sind mächtige Mittler zwischen Diesseits und Jenseits, die mit einem Auge in die Zukunft, mit dem anderen gleichzeitig in die Vergangenheit schauen können. Katja und Beppo Niedermeier durchquerten auf Einbaumbooten den verwunschenen Pangalanes-Kanal, den Sitz der Wassergeister und wurden konfrontiert mit den madagassischen Fadys. Das sind Tabus, die es auch von Touristen einzuhalten gilt, um die Wasserwesen nicht zu erzürnen. In den Nebelwäldern begaben sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen schwarzen Indri, den die Einheimischen dort gesehen haben wollten.
Doch wohin sich Katja und Beppo Niedermeier auf der Roten Insel auch wandten, überall wurden sie mit dem Ahnenkult konfrontiert, mit einem „Leben für die Toten“: Mit stattlichen Grabanlagen – geschmückt mit Wandbildern und geschnitzen Aloalo-Pfählen. Mit den verehrten Zebus, die nur zum Totenritual geschlachtet werden. Mit exhumierten Toten, die bei der traditionellen Famadihana in neue Tücher gewickelt werden und durch das Dorf getragen werden. Ein Fest für die Toten!
Katja und Beppo Niedermeier tauchen ein in eine farbenprächtige Welt voller Exotik und Magie. Sie begegnen geheimnisvollen Zaubertränken und Geistheilern. Dabei lernen sie altüberlieferte Traditionen und die Glaubenswelten der Einheimischen hautnah kennen. In ihrer aktuellen Live Film-und Fotomultivision gehen die beiden Referenten den Geheimnissen Madagaskars auf den Grund. Die Präsentation auf Großleinwand mit 5.1. Surround Sound nimmt die Zuschauer mit auf die Entdeckungsreise. Begleiten Sie die beiden Naturfotografen auf ihrer Reise zu den Fabelwesen eines vergessenen Kontinents, dem Kontinent Lemuria...

Veranstaltungsort und Adresse

Stadthalle, Zur Geest 25, 59399 Olfen

    17. Februar 2013

  • So
    17.02.2013
    18:00

Multivisionsschau " MADAGASKAR - Erbe des versunkenen Kontinents Lemuria? " live mit Katja & Beppo Niedermeier

Diese Veranstaltung in Olfen wurde von JUERGEN REI veröffentlicht. Multivisionsschau " MADAGASKAR - Erbe des versunkenen Kontinents Lemuria? " live mit Katja & Beppo Niedermeier ist den Rubriken Vortrag und Multivisionsschau zugeordnet.

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