Vom ewig jungen Contrapunkt

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Am Kontrapunkt, anhand dessen sich in der Komponistenriege schon immer die Spreu vom Weizen trennen ließ, schieden sich hin und wieder auch die Geister. Ab und an todgesagt und als altmodisch deklariert hat er allen Unkenrufen zum Trotz auch den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Von der Renaissance bis zur Gegenwart entstand polyphone Musik und wurde immer auf dem jeweils vorhandenen und zu seiner Zeit modernsten Instrumentarium musiziert.
Welch spannendes Klangerlebnis zu Stande kommt, wenn man den programmatischen Ritt durch 5. Jahrhunderte auf ein und demselben Instrument wagt, zeigt das Deutsche Saxophon Ensemble mit seiner Programmauswahl »vom ewig jungen Contrapunct«. Das jüngste Kind im Kreise der Instrumentenfamilie erscheint in seiner Quartett-formation geradezu prädestiniert für dieses Abenteuer, entsprechen doch die vier Baugrößen exakt dem Vokalquartett. Durch die Jazzmusik so populär geworden wie kein anderes, kann sich das Saxophon damit endlich auch in der ihm von seinem Schöpfer Adolphe Sax zugedachten Rolle als die neue Klangfarbe der Klassik beweisen.

Musik von Ockeghem, Bach, Mendelssohn und Glasunow
mit dem DEUTSCHEN SAXOPHON ENSEMBLE