Abschlusstagung „Paradoxien der Nachhaltigkeit – wie erreichen wir eine global gerechte Energiewende?“

Vom 29. bis 30. November 2013 lädt AfricAvenir in Kooperation mit PowerShift e.V. zur Abschlusstagung des Projekts „Paradoxien der Nachhaltigkeit“. Allan Kalangi, Leiter des Sustainability School Programme bei der ugandischen Umweltorganisation National Association of Professional Environmentalists (NAPE) und Alpha O. Kaloga (Germanwatch) diskutieren mit Sebastian Rötters (PowerShift e.V.) und Dr. Stefan Taschner (Berliner Energietisch) die Möglichkeiten der Vernetzung und des Austauschs energiepolitischer Arbeit in Berlin und Deutschland mit Initiativen in Afrika: Was hat der Berliner Energietisch mit einem Geothermieprojekt in Westuganda zu tun? Wie reagieren afrikanische AktivistInnen auf den zunehmenden Ausverkauf ihrer Region durch Kohle-, Gas- und Uranförderung? Ist dezentrale Energieversorgung die Garantie für eine gelungene Energiewende? Wie können soziale Bewegungen und Kämpfe für Energie- und Klimagerechtigkeit im Globalen Süden und Norden voneinander lernen und sich austauschen?

Kalangi wird im Eröffnungsvortrag auf die Frage der „Nachhaltigen Entwicklung” aus afrikanischer Perspektive eingehen. Basierend auf seiner Arbeit mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in Uganda stellt Kallangi die Energieversorgung in Uganda und damit verbundene Herausforderungen durch Klimawandel und mangelnden Zugang zu (sauberer) Energie vor. Er diskutiert das Verhältnis zwischen staatlicher Energiepolitik zur Förderung regenerativer Energien durch Großprojekte wie das Geothermieprojekt in Katwe (Westuganda) und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Wie definiert die ugandische Zivilgesellschaft nachhaltige Entwicklung und Energieversorgung? Wie ist nachhaltige Entwicklung mit den verstärkten Plänen ostafrikanischer Regierungen in Öl-, Gas- und Uranförderung zu investieren zu vereinbaren?

Nach den Diskussionen und Veranstaltungen rund um die Frage „Wie sozialgerecht sind `grüne` Technologien wirklich?“ seit 2012 soll die Abschlusstagung des Projekts „Paradoxien der Nachhaltigkeit“ die entstandenen Handlungsempfehlungen präsentieren sowie bereits einen Ausblick geben auf die Diskussion um Nachhaltige Entwicklung im Zuge des post-2015 Agenda Prozesses.

In Berlin ist der Volksentscheid zur Gründung eines Stadtwerks in Bürgerhand zwar gerade gescheitert. Die Diskussion um nachhaltige Entwicklung nach 2015 betont jedoch eindeutig, dass sich nicht nur die Energieversorgung im Globalen Süden „entwickeln“ muss, sondern dass weltweite Transformationsprozesse von Nöten sind. Was kann Berlin hier von AktivistInnen aus Afrika lernen und wie können gemeinsame Positionen gestärkt werden?

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Programm

Freitag, 29.11.2013

17 Uhr Anmeldung

17.30 Uhr Begrüßung und Einführung

18 Uhr World Café

19 Uhr „Entwicklung um jeden Preis?! – Paradoxien der Nachhaltigkeit aus ugandischer Perspektive“, Keynote Speech, Allan Kalangi, National Association of Professional Environmentalists (NAPE), Uganda

20.30 Uhr Abendessen

21.00 Uhr Film

Informeller Austausch

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Samstag, 30.11.2013

9 Uhr Begrüßung und Einführung

9.15 Uhr „Dezentrale Energieversorgung als Vorreiter der Energiewende? – Perspektiven aus Berlin und Afrika im Vergleich“

Kurzinputs zu

„Small is beautiful?! – Dezentrale Energieversorgung in Uganda”, Allan Kalangi (NAPE, Uganda)

„Vattenfall den Stecker ziehen – Kämpfe für Energieversorgung in Bürgerhand in Berlin“, Dr. Stefan Taschner (Berliner Energietisch )

„Energiewende im Klimawandel“, Alpha O. Kaloga (Germanwatch)

„Dezentral und ohne Kohle - Bedingungen für eine wirkliche Energiewende“, Sebastian Rötters (PowerShift e.V.)

Rückfragen aus dem Publikum

10.30 Uhr Workshop I Nachhaltige Entwicklung nach 2015 – was bedeutet das für Berlin & Afrika? mit Alpha O. Kaloga & Sebastian Rötters

Workshop II Energiewende konsequent umsetzen in Nord & Süd – wie können wir uns vernetzen? mit Allan Kalangi & Dr. Stefan Taschner

(mit integrierter Kaffeepause)

11.30 Uhr Posterpräsentation der Workshopergebnisse

12.00 Uhr Mittagspause

12.30 Uhr Gemeinsamer Aufbruch zur Energiewende-Demo am Washingtonplatz „Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom!“ http://energiewende-demo.de/start/home/

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Die Konferenz wird in Englisch stattfinden.

Galerie Listros
Kurfürstenstr. 33
10785 Berlin-Mitte
U 1 Kurfürstenstraße

Kontakt
Usha Ziegelmayer
u.ziegelmayer(at)africavenir.org
Tel: +49 (0)30-26934764
Mob: +49 (0)157-75364539

Anmeldung
Marion Davenas
m.davenas(at)africavenir.org

Teilnahmebeitrag
20 €
15 € ermäßigt
Inkl. Mittag- und Abendessen

Bitte überweisen
AfricAvenir International e.V.
Badische Beamtenbank
BLZ 66 09 08 00
Kto. 00 16 72 13 03
Verwendungszweck: „Ihr Name + Abschluss Paradoxien 2013“

Das Projekt PARADOXIEN DER NACHHALTIGKEIT in 2012/13 findet mit der finanziellen Unterstützung des BMZ und der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) statt.

Diese Abschlusskonferenz findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und PowerShift e.V. statt.

Veranstaltungsort und Adresse

Galerie Listros, Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin

    29. November 2013

  • Fr
    29.11.2013
    17:00

Abschlusstagung „Paradoxien der Nachhaltigkeit – wie erreichen wir eine global gerechte Energiewende?“

Diese Veranstaltung in Berlin (Berlin) wurde von AfricAvenir International veröffentlicht. Abschlusstagung „Paradoxien der Nachhaltigkeit – wie erreichen wir eine global gerechte Energiewende?“ ist den Rubriken Vortrag, Diskussion und Kurs & Workshop zugeordnet.