Matthias Eckoldt im Gespräch mit Prof. Dr. Randolf Menzel: Kann das Gehirn das Gehirn verstehen?
Was kann Hirnforschung? Wo liegen ihre Grenzen? Wo steht sie heute? Wohin geht ihr Weg? Der renommierte Hörfunkjournalist im Gespräch mit dem Leiter des Instituts für Neurobiologie der FU Berlin über Hirnforschung und die Grenzen unserer Erkenntnis.
Kein anderes Organ ist so komplex wie das Gehirn
Über 100 Milliarden Nervenzellen und über 100 Billionen Synapsen sorgen für die Steuerung unseres Körpers. Die Hirnforschung versucht die Geheimnisse dieses Superorgans zu ergründen. Dabei will sie nicht nur die Funktionsweise des Organs verstehen, sondern auch die Verknüpfung der Hirntätigkeit mit unserer Wahrnehmung, unseren Gefühlen und Denkprozessen.
Im Juni 2004 erschien im Magazin Gehirn&Geist das „Manifest“. Elf führende Hirnforscher aus Deutschland stellten den aktuellen Stand der Hirnforschung dar, analysierten deren Möglichkeiten und wagten einen Ausblick in die Zukunft ihres Faches.
Heute, zehn Jahre später, standen sieben der damals Beteiligten dem Wissenschaftsjournalisten Matthias Eckoldt in ausführlichen Gesprächen Rede und Antwort. Wieder geht es um die Frage, was Hirnforschung kann – und wo ihre Grenzen liegen. Was ist aus den Prognosen des „Manifests“ geworden? Wo steht die Hirnforschung heute? Und wohin geht ihr Weg?
Die Gespräche sind nicht nur ein unterhaltsamer Überblick über den aktuellen Stand der Hirnforschung, sondern ein philosophisches Lesevergnügen rund um die Frage, ob das Gehirn das Gehirn verstehen kann.
Dieser Abend wird eine exklusive Einführung in die Hirnforschung aus erster Hand. Einer der Mitautoren des Manifests, Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin, präsentiert zusammen mit Matthias Eckoldt Ergebnisse aus den neuen Gesprächen und stellt sich den Fragen des Publikums.
Dr. Matthias Eckoldt gehört zu den renommiertesten Hörfunkjournalisten in Deutschland. Für seine Radiobeiträge erhielt er im Jahr 2009 den „IDW-Preis für Wissenschaftsjournalismus“. Der Philosoph und Germanist promovierte mit einer Analyse der Massenmedien auf Grundlage der Luhmann’schen Systemtheorie und der Foucault’schen Machtanalytik. Gesellschaftsanalyse und Medientheorie sind auch heute noch Themenschwerpunkte seiner Arbeit. Neben journalistischen Texten veröffentlicht Eckoldt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Zur Zeit lehrt er als Schreibdozent an der FU Berlin.
Prof. Dr. Dr. h. c. Randolf Menzel ist seit 1976 Professor an der Freien Universität Berlin, wo er seither das Institut für Neurobiologie leitet. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der neurowissenschaftlichen Erforschung des Gedächtnisses und der neuronalen Prinzipien bei der Honigbiene. Der Biologe ist unter anderem Mitglied in der Academia Europaea, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er gehörte im Jahr 2004 zu den Autoren des „Manifests“.
Veranstaltungsort und Adresse
Lehmanns Media Berlin FRIEDRICHSTRASSRE, Friedrichstraße 128, 10117 Berlin
- Do30.01.201419:30
30. Januar 2014
Matthias Eckoldt im Gespräch mit Prof. Dr. Randolf Menzel: Kann das Gehirn das Gehirn verstehen?
Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte, Bezirk Mitte) wurde von ThomasKrug veröffentlicht. Matthias Eckoldt im Gespräch mit Prof. Dr. Randolf Menzel: Kann das Gehirn das Gehirn verstehen? ist den Rubriken Lesung und Vortrag zugeordnet.
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