Opernale - ISt Lieb ein Feur -

„ISt Lieb ein Feur“


Musiktheaterabend über die pommersche Barockdichterin Sibylla Schwarz von Doreen Rother (Komposition) und Henriette Sehmsdorf (Libretto)
Nach dem Theaterstück von Ulrich Frohriep „Dichtung Liebe Tod“

Auftragswerk des OPERNALE e.V.


Konzeption und Inszenierung Henriette Sehmsdorf
Bühne Tom Hornig
Kostüme Stefanie Gruber
Dramaturgie Catrin Darr

Sibylla Susanne Groß
Frau Barbara Ehwald, Sopran
Mann Lars Grünwoldt, Bariton

Zink Beate Bugenhagen / Thomas Friedlaender
Cembalo Matthias Schneider / Benjamin Saupe


Uraufführung: 1. August 2014, 19.00 Uhr, Barockschloss Griebenow (Marmorsaal)

15 weitere Aufführungstermine im August (siehe: Veranstaltungstermine im Überblick)

Stückeinführung 30 min vor Vorstellungsbeginn

Kartenpreise 18,- / 12,- EUR

Kartenbuchung Internet: www.opernale.de | E-Mail: karten@opernale.de | Kartentelefon: 038333 887768 | TiXOO-Vorverkaufsstellen: Tourismusinformationen und Theaterkassen

Die OPERNALE 2014 wird unterstützt durch:

Schirmherr Landrat Ralf Drescher
Förderer und Kooperationspartner: Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes | NDR-Kulturförderung | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern | Landkreis Vorpommern-Rügen | Landkreis Vorpommern-Greifswald | Universitäts- und Hansestadt Greifswald | Stiftung der Sparkasse Vorpommern | Agrargesellschaft Kandelin | Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop | Theater Vorpommern GmbH | STIC-er Theater e. V. | Sibylla-Schwarz-Förderverein
OPERNALE 2014 – Das Programm

Bereits zum vierten Mal in Folge lockt auch in diesem Sommer der Verein zur Förderung der Darstellenden Künste in Mecklenburg-Vorpommern, der OPERNALE e.V., unter der Leitung von Opernregisseurin Henriette Sehmsdorf und Restaurator Hans-Henning Bär mit dem Kunstevent OPERNALE an verborgene Orte in Vorpommern und Mecklenburg.
Zwischen dem 1. und 31. August findet in Guts- und Herrenhäusern, in Schlössern und Burgen, in Kirchen und Klöstern insgesamt 15 Mal die Aufführung des Musiktheaterstücks „ISt Lieb ein Feur“ von Doreen Rother (Komposition) und Henriette Sehmsdorf (Libretto) in einer Inszenierung von Henriette Sehmsdorf statt.

„ISt Lieb ein Feur“

Die Greifswalder Barockdichterin Sibylla Schwarz (1621-1638), deren kurzes Leben ganz in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges fällt, beginnt im frühesten Jugendalter erste Gedichte zu schreiben. Zu den wiederkehrenden Themen ihrer poetischen Texte zählen Neid, Liebe und Tod ebenso wie die konfliktreiche Zuneigung zu ihrer Freundin Judith Tanck. Als Sibylla Schwarz mit nur 17 Jahren stirbt, hinterlässt sie ein umfangreiches Werk von großer poetischer Ausdruckskraft – aufmüpfig im Irdischen, demütig im Glauben, sibyllinisch weitsichtig in gesellschaftlichen Fragen. Ein Wunderkind ihrer Epoche.
Dies veranlasste die Künstlerische Leitung des OPERNALE e. V., der Dichterin eine komplette Musiktheater-Inszenierung zu widmen. Grundlage für das von Henriette Sehmsdorf verfasste Libretto ist das Theaterstück von Ulrich Frohriep „Dichtung Liebe Tod“ (2009), das das Leben der pommerschen Dichterin zum Thema hat. Für die Vertonung der Sibylla-Schwarz-Gedichte und diverser Szenenmusiken vergaben der OPERNALE e. V. einen Kompositionsauftrag an die mecklenburgische Komponistin Doreen Rother. Vom Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop, erhielt sie zu diesem Zweck zusätzlich ein Stipendium.

Mit einem spielfreudigen Ensemble aus Musikern und Darstellern wird das berührende Leben und Werk von Sibylla Schwarz, der sogenannten „pommerschen Sappho“, in einer komplett neuen Form des Musiktheaters als Uraufführung präsentiert.

Veranstaltungstermine im Überblick (Festivalmonat August)

Fr 01.08. 19.00 Uhr Schloss Griebenow – Premiere (bereits ausverkauft)
Sa 02.08. 20.00 Uhr Künstlerhaus Heinrichsruh
So 03.08. 16.00 Uhr Gut Neuensund
Fr 08.08. 19.30 Uhr Kloster Ribnitz/Nonnenempore
Sa 09.08. 19.00 Uhr Schloss Lelkendorf
So 10.08. 16.00 Uhr Schlosskirche Franzburg
Do 14.08. 19.30 Uhr Kulturzentrum St. Spiritus, Greifswald
Fr 15.08. 19.00 Uhr Burg Klempenow
So 17.08. 16.00 Uhr Schloss Ludwigsburg
Fr 22.08. 19.00 Uhr Ballsaal Tucholski, Loitz
So 24.08. 16.00 Uhr Gutshof Hessenburg
Mo 25.08. 20.00 Uhr Kosegartenhaus Altenkirchen/Rügen
Fr 29.08. 19.00 Uhr Kulturkirche St. Jakobi, Stralsund
Karten sind in der Tourismuszentrale Stralsund und an der Abendkasse erhältlich!
Sa 30.08. 20.00 Uhr Herrenhaus Vogelsang
So 31.08. 16.00 Uhr Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop

Alle Programminformationen unter: www.opernale.de
Die Sibylla-Schwarz-Aktie

Nach dem Vorbild der bettler-OPER-aktie (2013) geben in diesem Jahr der OPERNALE e.V. (Sundhagen) gemeinsam mit dem Sibylla-Schwarz-Förderverein (Greifswald) die Sibylla-Schwarz-Aktie heraus. Die ideelle Aktie finanziert anteilig die OPERNALE 2014 – „Ist Lieb ein Feur“, die am 1. August ein Musiktheaterstück über die vergessene Greifswalder Barockdichterin von Weltrang zur Uraufführung bringt. Die Sibylla-Schwarz-Aktie im Wert von 30,00 EUR ist ein Gutschein für den Besuch einer OPERNALE-Vorstellung im August 2014 plus einem Anteil Spende, der zu gleichen Teilen die Arbeit beider Fördervereine unterstützt.


Der OPERNALE e.V.

Der gemeinnützige Verein OPERNALE e. V. hat sich im Sommer 2010 in Sundhagen, Landkreis Vorpommern-Rügen, gegründet mit dem Zweck, die Darstellenden Künste in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern. Die jährlich wiederkehrende Veranstaltung OPERNALE – das Opernfestival im ländlichen Norden – ist ein Höhepunkt seiner Arbeit. Vorzugsweise werden als Veranstaltungsorte solche im ländlichen Raum von Vorpommern und Mecklenburg aufgesucht, die aus denkmalpflegerischer und kunsthistorischer Sicht von großem Interesse sind, die sich aber bislang noch keiner überregionalen Bekanntheit erfreuen. Hierbei ist es dem Verein ein Anliegen, die Orte nicht nur temporär zu beleben, sondern sie perspektivisch zum Identifikationszentrum werden zu lassen, indem Bewohner, regionale und überregionale Kulturakteure gemeinsam an der Gestaltung und Durchführung der Ideen arbeiten. Dieser ganzheitliche Ansatz und die Betonung des theatralischen Momentes unterscheiden die OPERNALE wesentlich von den anderen Festivalangeboten in Mecklenburg-Vorpommern. Für seine innovative Arbeit und sein herausragendes Engagement ist der OPERNALE e. V. im Juli 2014 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ zum Preisträger des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ gekürt worden.

Das Inszenierungsteam

Henriette Sehmsdorf (Künstlerische Leitung, Libretto und Inszenierung), geboren in Greifswald, absolvierte ein Studium der Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Wichtige Lehrer für sie waren Peter Konwitschny und Ruth Berghaus. Nach ihrem Studium war Henriette Sehmsdorf als Regieassistentin, Dramaturgin und Regisseurin tätig, u. a. am Burgtheater Wien und am Theater Vorpommern. Von 2002 bis 2008 arbeitete sie als ständige freie Mitarbeiterin für die Dresdner Musikfestspiele unter Hartmut Haenchen. Als Regisseurin brachte sie mehr als 30 Inszenierungen erfolgreich auf die Bühne, worunter sich sowohl Opernklassiker wie „Tosca“ (G. Puccini) und „Cavalleria rusticana“ (P. Mascagni) befinden wie auch Sprechtheaterproduktionen und Musiktheater- Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Wiederholt inszenierte sie am Konzerthaus Berlin und am Theater Vorpommern. Sie führte u. a. Regie bei „Dido und Aeneas“ (H. Purcell), „Die Zofen“ (P. Bengtson), „Simplicius Simplicissimus“ (K. A. Hartmann), „R. Hot oder die Hitze“ (F. Goldmann), „Der Kick“ (A. Veiel) sowie bei „Gut gegen Nordwind“ (D. Glattauer). Neben ihrer Regietätigkeit arbeitete sie als Dozentin für Szenischen Unterricht an verschiedenen Hochschulen, u. a. an der Universität der Künste Berlin sowie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Bundesweite Beachtung erlangte ihre Inszenierung des Lehrstücks „Der Jasager“ (B. Brecht), das als Schul-Theater-Projekt in der Spielzeit 2011/12 erarbeitet, am Theater Vorpommern aufgeführt und von der Bildungsinitiative der Kulturstiftung der Länder 2012 im Rahmen des Wettbewerbs „Kinder zum Olymp!“ ausgezeichnet worden ist. Henriette Sehmsdorf ist Initiatorin und Mitbegründerin des OPERNALE e. V. und steht der OPERNALE als Künstlerische Leiterin vor. Für die OPERNALE inszenierte sie bereits „Der Schauspieldirektor“ (OPERNALE 2011), „Die Bettlerdamen“ (OPERNALE 2012) sowie „Die Bettleroper“ (OPERNALE 2013).

Doreen Rother (Komposition), geboren in Mittweida, hat ein Musikstudium (Diplom) an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin absolviert und eine Gesangsausbildung bei H. Tietze, G. Malik und Angelica Vogel (München) erhalten. Des Weiteren hat sie Kammermusikkurse (Horn) bei Peter Damm (Dresden) und Ulrich Köbl (München) sowie Dirigierkurse bei Jörg Dobmeier (Stuttgart) besucht. Neben ihrer Lehrtätigkeit, u. a. an der Musikschule Neustrelitz, hat Doreen Rother u. a. für den Wettbewerb „Jugend musiziert“ komponiert sowie in unterschiedlichen Ensembles (Hornquartett, Barocktrio u. a.) und Chören (Singakademie u. a.) mitgewirkt. Seit 2003 arbeitet Doreen Rother als freiberufliche Komponistin, Musikerin, Sängerin, Mentorin, Regisseurin und Pädagogin in Mecklenburg, wo sie u. a. am Landestheater Neustrelitz/Neubrandenburg die Komposition und Korrepetition für verschiedene Schauspielproduktionen und spartenübergreifende Projekte übernahm. Seit 2007 ist Doreen Rother Mitglied im Deutschen Komponistenverband. Zu ihrem umfangreichen Werkverzeichnis zählen u. a. folgende Kompositionen: „Lamento“ (Szenische Klagegesänge gegen den Krieg), „König Rother“ (Oper nach einem mittelhochdeutschen Spielmannsepos), „Regen.Blüten.Steine“ (Vokalwerk zu einer konzeptionellen Ausstellung Bildende Kunst), Sechs Klavierstücke zu Gedichten von Mario Wirz, 16 Minnelieder-Vertonungen (mittelhochdeutsch), Ernst-Jandl-Vertonungen sowie diverse Kompositionen für literarisch-musikalische Programme (Schauspieler, Musiker).
Tom Hornig (Bühne), geboren in Berlin, absolvierte nach seinem Bühnen- und Kostüm-bildstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ein Szenografiestudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt vor allem in der Erarbeitung von Szenenbildern für Fernseh- und Spielfilme, so u. a. für „Kroko“ (Regie: Sylke Enders), der 2003 mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet worden ist, sowie für „Der freie Wille“ (Regie: Matthias Glasner), der 2006 den Silbernen Bären der Berlinale für Gesamtleistung Buch, Produktion und Hauptdarstellung erhalten hat. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen u. a. die Szenenbilder für den Tatort „Allmächtig“ sowie für den Spielfilm „Der Bau“ (beide Regie: Oscarpreisträger Jochen Freydank). Darüber hinaus entwirft Tom Hornig Bühnenbilder für Theater, u. a. für das Schauspielhaus Berlin, die Dresdner Musikfestspiele sowie für die Volksbühne Berlin. Für die OPERNALE hat er bereits die Bühnenbilder für „Der Schauspieldirektor“ (W. A. Mozart) und „Die Bettleroper“ (Gay/Pepusch) entworfen.

Stefanie Gruber (Kostüme), geboren in Hamburg, absolvierte ein Studium für Bühnen- und Kostümbild an der Mailänder Kunstakademie „Accademia die Belle Arti/Brera“. Von 1994 bis 2002 war sie Mitinhaberin des “STUDIO OSSESSIONE”, einer italienischen Kostüm- und Schneiderwerkstatt, die mit wichtigen und renommierten Theatern, u. a. dem Teatro alla Scala, dem Teatro Comunale von Bologna sowie dem Teatro dell’Opera von Lion, zusammenarbeitet. Aktuell führt sie ein eigenes Atelier in Berlin. Neben ihrer Arbeit als Kostümplanerin und -schneiderin für Theater- und Filmproduktionen entwirft Stefanie Gruber auch Kostümbilder, u. a. für die Produktion „Krach im Hause Gottes“ (Theaterforum Kreuzberg, Berlin).
Catrin Darr (Dramaturgie) hat ein Studium der Literaturwissenschaft und Geschichte (M.A.) an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald absolviert und ist Doktorandin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur an der Greifs-walder Universität. Von 2003 bis 2009 war sie am Theater Vorpommern als Schauspiel- und Ballettdramaturgin, von 2009 bis 2012 als Leitende Dramaturgin engagiert. – Als Dramaturgin arbeitete Catrin Darr u. a. mit folgenden Regisseurinnen und Regisseuren zusammen: Katja Paryla („Nachtasyl“ von M. Gorki), Johanna Schall („Mutter Courage und ihre Kinder“ von B. Brecht), Uta Koschel („Das Fest“ nach Th. Vinterberg und M. Rukov sowie „Kleiner Mann, was nun?“ nach H. Fallada), Tobias Sosinka („Antigone“ von Sophokles) sowie Tobias Rausch von lunatiks produktion („Schicht C – Eine Stadt und die Energie“). – Seit 2012 arbeitet Catrin Darr als Dramaturgin für die OPERNALE.

Hans-Henning Bär (Projektleitung) stammt aus einer Thüringer Familie. Er studierte von 1989 bis 1995 Restaurierung bei Prof. Roland Möller an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Hans-Henning Bärs Diplomobjekt war die Wandmalerei der Dorfkirche zu Horst in Vorpommern. Seitdem lebt und arbeitet er als freischaffender Restaurator in der Region. Seine Auftraggeber sind private Bauherren, die Sanierungsträger der Städte Stralsund und Greifswald, aber auch in Grimmen, Bad Doberan, Wismar, Loitz, Demmin und in anderen Städten hat Hans-Henning Bär Untersuchungen vorgenommen, Gutachten erstellt und Restaurierungen durchgeführt. Ein wesentlicher Auftraggeber ist die jüngst vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Seine Referenzliste umfasst über 200 Objekte, u. a. das Rathaus Stralsund, die Nikolaikirche und die Marienkirche in Stralsund sowie die Universität und die Stadthalle in Greifswald. Hans-Henning Bär ist Initiator, Mitbegründer sowie Vorsitzender des OPERNALE e. V.



Henriette Sehmsdorf / Hans-Henning Bär
Tel: 038333 / 88512
E-Mail: kontakt@opernale.de
www.opernale.de

Veranstaltungsort und Adresse

Kulturkirche St. Jacobi Stralsund, Jacobiturmstraße 28, 18439 Stralsund

    29. August 2014

  • Fr
    29.08.2014
    19:00

Opernale - ISt Lieb ein Feur -

Diese Veranstaltung in Stralsund wurde von Kulturkirche St. Jakobi veröffentlicht. Opernale - ISt Lieb ein Feur - ist der Rubrik Klassikkonzert zugeordnet.

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