17. Fest der Kunsthandwerker in Hamburg Wohldorf/Ohlstedt

Der romantisch gelegene Wohldorfer Mühlenteich bietet für 50 Kunsthandwerker aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland seit 1997 am ersten Septemberwochenende an zwei Tagen ein idyllisches Ambiente für ihre selbstgeschaffenen Arbeiten.

Professionell arbeitende Kunsthandwerker, Künstler und kreative Aussteller präsentieren Skulpturen aus Stein & Edelstahl, 3D-Grafiken, Fotocollagen, Lesemagnete nach eigenen Aquarellen, Mode aus Naturstoffen, Strickdesign, modische Hüte, Textildesign, Schaffelle, , Ledertaschen, Keramiken, Dinkelkissen, Silber-, Gold-, Edelstein-, Papier- und Naturschmuck, handgewickelte Glasperlen, Schmuck aus Tafelsilber, Holzobjekte, Traumdüfte und Accessoires, hochwertige selbst hergestellte Naturseifen und viel Kunsthandwerkliches mehr. Tradition und Zeitgeist, verbunden mit viel Herzblut stecken in vielen Unikaten, die an den Ständen der Kunsthandwerker zu bewundern sind.

Für Gartenliebhaber werden Wohn- und Gartenambiente, Metallarbeiten für Haus und Garten und Blumenzwiebeln angeboten. Zier und Speisekürbisse, Kartoffeln und Zuckermais können direkt vom Erzeuger aus Region gekauft werden.
Bürstenmacher Hans-Wilhelm Hintz hat sein Handwerk von seinem Vater gelernt. In seiner Werkstatt im Freilichtmuseum Hessenpark (Neu-Anspach im Taunus) bietet er mehr als 500 verschiedene Bürstensorten aus Rosshaar, Wildschweinborsten und Ziegenhaaren an. Sein Handwerk ist sehr selten geworden. In Deutschland gibt es nur fünf Bürstenbetriebe die per Hand Naturbürsten herstellen. Als Materialien werden Rosshaar und Schweineborsten, Straußenfedern, das Haar ungarischer Puszta Pferde und auch pflanzliche Fasern verwendet. Eine Staubbürste aus den Haaren der chinesischen Langhaarziege ist das "schnellste Staubtuch der Welt", wirbt Hans-Wilhelm Hintz, "es hinterlässt keine Kratzer und nimmt den Staub auf, statt ihn aufzuwirbeln".
Die Schreibgeräte des Kunsthandwerkers Werner Hack aus Hamburg werden aus Edelholzarten an der Drehbank handgedrechselt. Die natürliche Farbe und Maserung der Hölzer in Verbindung mit der Handarbeit lassen keine Übereinstimmung zu. So entstehen individuelle Unikate.
Eine Hommage an die goldene Vergangenheit des Handwerks sind die Brillen des Brillenmacher und Augenoptikermeister Jörn Dackow aus Henstedt - Ulzburg. Der aus Bremen stammende Brillenmacher ist seit 1988 in der Augenoptik tätig und trägt seit 1996 den Meistertitel. Seit einigen Jahren stellt er individuelle Brillen in natürlichen und edlen Materialien her und Unikate u.a. aus Holz, Büffelhorn, Gold und Silber. Gefertigt werden sie in seiner Werkstatt in einem alten Bauernhof (Hof Hörnerkamp) von 1756 in Henstedt-Ulzburg.
Marlis Leue, Wahlspanierin aus Alfacar/Granada, Unternehmerin, Schriftstellerin und Künstlerin versteht sich als Fragmentgestalterin und Transformatorin. Sie möchte auf Dinge aufmerksam machen, die als wertlos betrachtet werden: Reste, Ungeachtetes, Weggeworfenes. Zurzeit beschäftigt sie sich hauptsächlich mit Papierherstellung und Produkten (Kunst und Kunsthandwerk) aus Papier und gibt Workshops z.B.: Herstellung von verschiedenen Recycling-Papierarten, von Papier als Support, von Papierobjekten.

Cornelia Nelz aus Straubing/Bayern begeistern mit trendigen selbst modellierten Hüten für jeden Kopf.
Thomas Nolte bringt Weinhalter - Romantik aus seiner Werkstatt in Lüchow mit. So können seine handgearbeiteten Getränkehalter wunderbar für das Arrangement eines festlichen Umtrunks mit Champagner, Sekt oder auch Wein eingesetzt werden.

Ursula Hartmann aus Barntrup präsentiert wie bunt schillernde Glasperlen unter Flamme entstehen.

Akzente für den Garten setzt Christine Knopf aus Bleckede mit ihren Skulpturen aus Yton oder Metallelementen. Da die Skulpturen auf einem Dorn auf dem Sockel aufgesetzt sind, können sie vorsichtig gedreht werden, um aus den unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet zu werden, ohne den Sockel bewegen zu müssen.

Lothar Walschik aus Bremen führt das Fadenspiel vor, und Bubblebert aus Berlin unterhält die Besucher mit Riesenseifenblasenvorführungen.

Die Bäcker der mittelalterlichen Kräuterbäckerei backen nach alten Rezepten Kräuterbrote und kleine Leckereien.

Etwas ganz Besonderes wird den Kinder und Jugendlichen geboten:
Für Kinder und Jugendliche bringt Naturpädagoge Dag Wixforth vom Hof Balm aus Munkbrarup seine Wippdrehbank mit, auf der wie im Mittelalter mit dem Antrieb eines Fußpedals nach Herzenslust gedrechselt werden kann. Unter seiner Anleitung werden Holz und Holzstämme gesägt, gespaltet, behauen und rund geschnitzt, bevor die Kids mit dem Drechseln von Kerzenständern, Baseballkeulen oder Nudelhölzern beginnen können. Das Wippdrechseln ist eine uralte Handwerkskunst, an der sich Eltern und Kindern handwerklich versuchen können.

Die kleine MARKT GASTRONOMIE lädt ein zum Verweilen mit Spezialitäten vom Holzkohlegrill, Flammkuchen, mediterranen Spezialitäten, Crepes, Business-Kaffee, Honig.

Veranstaltungsort und Adresse

Wohldorf/Ohlstedt bei Duvenstedt im Alstertal, Mühlenredder 38, 22397 Hamburg

    6. September 2014

  • Sa
    06.09.2014
    11:00

17. Fest der Kunsthandwerker in Hamburg Wohldorf/Ohlstedt

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