Perspektiven Afrikas - Lesung und Gespräch mit Scholastique Mukasonga (Ruanda/F)

In einem abgeschiedenen Mädchenpensionat mit dem Namen Heilige Jungfrau vom Nil wird in den 1970er Jahren die weibliche Elite des jungen Staates Ruanda herangezogen. Nur 10 Prozent der Schülerinnen dürfen der Volksgruppe der Tutsi angehören. - Mit einem nüchternen Blick erzählt Scholastique Mukasonga in ihrem Roman „Die Heilige Jungfrau vom Nil“ die Geschichte eines schwelenden Konfliktes zwischen Hutu und Tutsi, der 1994 in dem brutalen Völkermord gipfelt.

Scholastique Mukasonga wurde 1956 in Ruanda geboren. Im Alter von 17 Jahren ging sie ins Exil nach Burundi. Ein Großteil der Familie Mukasongas, die jetzt in Frankreich lebt, zählt zu den Opfern des Genozids von 1994. In Frankreich wurde Mukasongas Roman „Die Heilige Jungfrau vom Nil“ mit dem „Prix Renaudot“ ausgezeichnet.

Das Gespräch mit der Autorin moderiert und übersetzt der Germanist Dr. Moustapha Diallo.
Aus dem Roman liest die Sprecherin Sarah Giese.


Die Durchführung der Veranstaltung wird unterstützt von Engagement Global, dem Kulturamt und dem Integrationsamt der Stadt Münster


Eintritt: 6,00 € / 3,00 € ermäßigt (Vorverkauf: ROSTA Buchladen, Aegidiistraße 12, Münster)

Veranstaltungsort und Adresse

Volkshochschule (VHS), Forum 1, Aegidiistraße 3, 48143 Münster

    14. Oktober 2014

  • Di
    14.10.2014
    19:30

Perspektiven Afrikas - Lesung und Gespräch mit Scholastique Mukasonga (Ruanda/F)

Diese Veranstaltung in Münster wurde von Afrika-Kooperative veröffentlicht. Perspektiven Afrikas - Lesung und Gespräch mit Scholastique Mukasonga (Ruanda/F) ist den Rubriken Lesung und Vortrag zugeordnet.