Der Mensch – Opfer seiner Gene oder Meister seines Schicksals?

mit Dr. Dagmar Uecker
Wenn wir von Sehnsucht ergriffen werden nach Freiheit, nach Einheit und Liebe, wenn es uns zu neuen Ufern zieht – ist das eine Auswirkung der Gene, der materiellen Faktoren der Vererbung? Wenn wir Ideale haben und versuchen, sie gegen zahllose Widerstände zu verwirklichen – beruht das nur auf neuronalen Prozessen des Gehirns?
Der Impuls zu wahrhaft Neuem, der uns aus gewohnten Bahnen ausbrechen lässt – woher kommt er? Viele Naturwissenschaftler sehen den Menschen nur als Produkt komplexer Naturvorgänge, als das Ergebnis einer sich selbst organisierenden Materie. Die Gedanken sind nach dieser Sicht lediglich Ausfluss chemisch-biologischer Prozesse, Bewusstsein entsteht nur aus einer bestimmten Anordnung materieller Bausteine, einem Neuronennetzwerk, wie es das Gehirn darstellt.
Doch wie erfahren wir uns selbst? Wie erfährt sich unser Bewusstsein? Sind unsere inneren Erfahrungen nach den Methoden der Wissenschaft reproduzierbar? Sicher nicht.
Sie sind bei jedem Menschen anders und nicht ohne weiteres wiederholbar. Noch niemand vermochte darzustellen, in welchen Schritten sich Materielles in Geistiges, in Bewusstsein umsetzen kann. Wie weit reicht die materielle Grundlage unseres Daseins? Wie weit reichen die Einflüsse der Gene? Stehen uns Möglichkeiten zur Verfügung, über Vorprägungen hinauszuwachsen, Neues zu entwickeln und uns selbst und die Welt schöpferisch umzugestalten?
Diese Verwirklichung erfordert eine Wendung des Bewusstseins nach innen. Die Persönlichkeit scheut diesen Schritt und bleibt lieber in der Betrachtung des Oberflächlichen hängen. Der Weg nach innen erscheint ihr dunkel und doch ist diese Dunkelheit, diese Leere, dieses Schweigen der Übergang zu einem größeren Dasein. Die Verinnerlichung bedeutet kein Gefangensein
im persönlichen Selbst, sie ist der erste Schritt zur wahren Universalität des Wesens.
……………..
Neue Mächte des Bewusstseins und neue Fähigkeiten werden sich im gnostischen Menschen entwickeln, welche er in natürlicher, spontaner Weise für Erkenntnis und Wirken nutzt. Gesundheit, Kraft, Dauer und Wohlbefinden des Körpers, sowie Befreiung vom Leiden gehören mit zu der physischen Vollendung, die die gnostische Entwicklung verwirklichen wird.
Im gnostischen Menschen entwickelt sich die Fähigkeit des Heilens, seine hohen Wahrnehmungen befähigen ihn, andere Menschen auf ihrem Bewusstseinsweg zu begleiten, zu lehren und liebevoll zu führen.
Sri Aurobindo

Veranstaltungsort und Adresse

Paracelsus Schule 2. Stock, Salinplatz 15 / Bahnhofstraße 15, 83022 Rosenheim

    19. November 2014

  • Mi
    19.11.2014
    19:30

Der Mensch – Opfer seiner Gene oder Meister seines Schicksals?

Diese Veranstaltung in Rosenheim wurde von Juanlobo Wolfgang Graf veröffentlicht. Der Mensch – Opfer seiner Gene oder Meister seines Schicksals? ist den Rubriken Information, Religion und Diskussion zugeordnet.

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