Bremen für alle statt schöner Wohnen für Reiche

Wohungspolitische Konferenz

In Bremen zeichnet sich eine Entwicklung ab, die bezahlbares Wohnen und gleichberechtigte Teilhabe am Stadtleben für immer weniger Menschen möglich macht.

Stark steigende Mieten und Energiekosten stellen für viele eine enorme Belastung dar. Im Neubau entstehen vor allem innenstadtnah neue hochpreisige Wohnungen, die Gutverdienende in die Stadt locken sollen. Stadtteile wie das Ostertorviertel oder die Neustadt werden immer schicker und teurer, ärmere Menschen und Subkulturen werden an den Rand gedrängt.

Im preiswerten Segment steht nicht annähernd ausreichend Wohnraum zur Verfügung. Altere und umfangreiche Wohnungsbestände werden von einem Immobilienspekulanten zum nächsten weiterverkauft und aus Profitgründen heruntergewirtschaftet.

Für den Erhalt einer solidarischen und lebenswerten Stadt ist ein grundlegender Wechsel in der Wohnungspolitik notwendig. Wie dieser gelingen kann, welche politischen Instrumente helfen würden, welche Verantwortung dabei der Kommune zukommt, aber auch, welche Rolle außerparlamentarische Bündnisse in diesem Prozess spielen – diese Fragen sollen auf der wohnungspolitischen Konferenz gemeinsam diskutiert werden.

Programm
15.00 Uhr: Begrüßung durch Kristina Vogt (MdBB)
15.10 Uhr: Einführung durch Claudia Bernhard (MdBB)
15.20 Uhr: Inputvorträge von

Andrej Holm (Stadtsoziologe Berlin)
Rouzbeh Taheri (Neuer Kommunaler Wohnungsbau Berlin)
Kai-Ole Hausen (Arbeitnehmerkammer Bremen)

17.00 Uhr: Kaffeepause
17.30 Uhr: Thematische Workshops

1: Bedarfe an sozialem Wohnraum in Bremen
2: Strategien zur Rekommunalisierung von Wohnungen
3: Widerstandsperspektiven und Partizipation

19.00 Uhr: Präsentation der Workshop-Ergebnisse
20.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Moderation: Doris Achelwilm