Prof. Barbara John: Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen - Was der NSU-Terror für die Opfer und Angehörigen bedeutet
Der NSU-Prozess hält die deutsche Öffentlichkeit in Atem. Der Fokus der Journalisten liegt dabei vor allem bei den Tätern und deren Helfern. Die Opferfamilien blieben dagegen bislang weitgehend im Hintergrund, so als wären die Nebenkläger nur am Rande Beteiligte des Prozesses. Die Rede ist vom Angriff auf den Staat durch den NSU, aber für die Betroffenen geht es um eine ganz individuelle Katastrophe.
An diesem Abend kommen die Hinterbliebenen erstmals selbst zu Wort. Sie schildern, was die Mordserie und deren öffentliche Wahrnehmung für sie bedeutet, wie sie ihr Leben verändert hat. Eindrucksvoll berichten sie von ihrem Verhältnis zu Deutschland, das für viele von ihnen zur Heimat geworden ist - und in dem sie trotz der Mordserie ihre Zukunft sehen.
»Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen« ist ein außergewöhnlicher Einblick in die Geschichten der Opfer und ein einzigartiger Beitrag zur Verarbeitung eines deutschen Traumas.
Barbara John ist seit 2012 Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der Opfer der NSU-Morde. Lange Jahre war sie Ausländerbeauftragte des Berliner Senats, seit 2007 Vorsitzende des Beirats der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Veranstaltungsort und Adresse
Lehmanns Media Berlin, Friedrichstraße 128, 10117 Berlin
- Mi04.02.201519:30
4. Februar 2015
Prof. Barbara John: Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen - Was der NSU-Terror für die Opfer und Angehörigen bedeutet
Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte, Bezirk Mitte) wurde von ThomasKrug veröffentlicht. Prof. Barbara John: Unsere Wunden kann die Zeit nicht heilen - Was der NSU-Terror für die Opfer und Angehörigen bedeutet ist den Rubriken Lesung und Vortrag zugeordnet.
