Vulkanismus im Sonnensystem

Vulkanismus ist Material- und Wärmetransport aus dem Inneren eines Himmelskörpers in die Kruste hinein und/oder an seine Oberfläche. Die erdähnlichen Planeten Erdmond, Merkur, Venus und Mars weisen fast nur basaltischen Vulkanismus mit Lavatafeln und Schildvulkanen auf, wobei der Mars mit über 20 km Höhe die mächtigsten Schildvulkane im Planetensystem besitzt. Beim Erdmond und beim Merkur wurde der Vulkanismus vorwiegend durch große Meteoriteneinschläge angeregt. bei Venus und Mars spielt der „hot spot-Vulkanismus" eine große Rolle. Die großen äußeren Planeten mit ihren äußeren flüssigen Hüllen haben gemäß obiger Definition keinen Vulkanismus. Die meisten größeren Monde der äußeren Planeten bestehen aus einem Mantel aus Wassereis über einem silikatischen Kern. Mehrere dieser Satelliten haben ihre Oberfläche durch Spalten-Wasser/Eisvulkanismus überprägt. Eine Ausnahme bildet der Jupitermond Io mit fast der gleichen Größe und Masse wie der Erdmond: Io zeigt einen gegenwärtig sehr aktiven Schwefelvulkanismus, aber auch Strukturen von silikatischem Vulkanismus wurden gefunden. Auf dem Neptunmond Triton wurde neben dem Wasser/Eisvulkanismus ein aktiver, explosiver Stickstoffvulkanismus entdeckt.

Veranstaltungsort und Adresse

Planetarium Köln, Blücherstraße 15-17, 50733 Köln

    11. April 2015

  • Sa
    11.04.2015
    17:30

Vulkanismus im Sonnensystem

Diese Veranstaltung in Köln (Nippes) wurde von Planetarium-Koeln veröffentlicht. Vulkanismus im Sonnensystem ist den Rubriken Führung und Vortrag zugeordnet.