Anarchist*innen imWarschauer Aufstand 1944
A-Laden Experience (ALEx) im BAIZ:
Im Spätsommer 1944 ging die polnische Heimatarmee zum offenen Aufstand gegen die Nazi-Terrorherrschaft über. Die Rote Armee drang zu der Zeit immer schneller in Richtung Warschau vor. Die Leitung der AK, so der Name der Heimatarmee (Armia Kraijowa), einem breiten Bündnis von Widerstands- und Partisan*inneneinheiten, sah im Aufstand die Chance, nicht nur die verhassten Nazi-Okkupanten zu vertreiben, sondern als „Hausherren“ die Rote Armee zu empfangen und nicht nur als demütige Befreite. Ihre große Hoffnung lag darin, nicht unter das stalinistische Regime zu geraten. Die Besetzung Ostpolens durch die SU von 1939 war Warnung genug. Erwartungen wurden auch gehegt, mit Hilfe der alliierten Luftwaffe könnten in England stationierte polnische Elite-Fallschirmspringer eingreifen. Unter den 40.000 Kämpfer*innen der AK befand sich auch eine anarchistische Kompagnie.
Die historische Tragödie des Aufstandes mit seinen 200.000 Toten und die Rolle der Anarchist*innen darin soll hier vermittelt werden, sowie die persönlichen und geschichtlichen Folgen nach der völligen Zerstörung Warschaus durch die Nazis und der „Befreiung“ durch die mutwillig von ihrem Oberkommandierenden in Sichtweite am gegenüberliegenden Weichsel-Ufer aufgehaltene Stalin-Armee.
Veranstaltungsort und Adresse
BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin
- Mi11.02.201519:00
11. Februar 2015
Anarchist*innen imWarschauer Aufstand 1944
Diese Veranstaltung in Berlin (Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow) wurde von FKAeV veröffentlicht. Anarchist*innen imWarschauer Aufstand 1944 ist den Rubriken Information, Vortrag, Diskussion und Anarchosyndikalismus, Anarchismus, Zweiter Weltkrieg, antifaschistischer Widerstand, Antistalinismus, Polen, Warschau, Warschauer Aufstand 1944, Befreiung, Partisanen, Vernichtungskrieg, roter Imperialismus zugeordnet.