CHARLIE - Die Kunst ist vogelfrei!
A-Laden Experience (ALEx) im BAIZ:
Im Japanischen heißt HARA Bauch und Quelle des Lebens. Als Hara-Kiri erlangte der Begriff eine gewisse morbide Sprichwörtlichkeit. Im Französischen ARA ausgesprochen, bezeichnet er einen Keilschwanzsittich, zu Deutsch ebenfalls als ARA bekannt. Ein populäres Produkt der frz. Käseindustrie ist „La Vache qui rit“ - „Die Kuh, die lachte“, gesprochen KIRI – im WK I als Veräppelung der dt. „Walküre“ verstanden. Der Ara, der lachte, HARA-KIRI war das 1960 gegründete, letztendlich vom französischen Staat verbotene Anarcho-Satireblatt, das umgehend als CHARLIE HEBDO weitererschien und Staat und Charles de G. weiter verhohnepiepelte. Es war provokativ, grenzverletzend, politisch völlig inkorrekt, in einer Art und Weise, dass TITANIC und andere dagegen wie Kirchenblätter aussahen. Nun sind die beiden Gründer Cabu (77) und Wolinski (80) tot – abgeknallt von Religionsfanatikern, die im Paradies Jungfrauen vögeln wollten. Von den Underground-Comix der 1960er/70er Jahre bis zu CHARLIE gibt es eine ungebrochene Linie. Und viele, die sich heute in den höchsten Tönen für Presse- und Kunstfreiheit ergehen, taten gestern alles, um solche Blätter mit Prozessen und Repressionen zu ruinieren und mundtot zu machen. Wäre es nicht der ISLAMmißMUS gewesen, wären dann wohl „alle“ solidarisch? Wie frei sind Kunst und kritische Presse tatsächlich im „aufgeklärten“ Westen?
Veranstaltungsort und Adresse
BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin
- Mi11.03.201519:00
11. März 2015
CHARLIE - Die Kunst ist vogelfrei!
Diese Veranstaltung in Berlin (Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow) wurde von FKAeV veröffentlicht. CHARLIE - Die Kunst ist vogelfrei! ist den Rubriken Information, Vortrag, Diskussion und S@tire, Satire, Anarchismus, Humeur Noir, Le Père Peinard, Hara Kiri, Comix, Cartoons, Religion, Blasphemie, Gotteslästerung, Inquisition, Fatwa, Islamißmus, Ketzertum, Agnostik, Anarchie, Atheismus, Pressefreiheit, Kunstfreiheit, Narrenfreiheit zugeordnet.