NordseeMuseum Husum - Nissenhaus
Wie weit ist es von der „Großen Mandränke“, der Sturmflut im Januar 1362, bis zu den Tsunamis unserer Tage? Wie wehrten sich die Menschen früher gegen den „Blanken Hans“ und wie funktioniert moderner Küstenschutz? Das neue NordseeMuseum Husum im Nissenhaus schildert das Leben der Nordfriesen mit dem Meer – ihren Kampf gegen die Elemente genauso wie viele kulturelle und natürliche Besonderheiten, mit denen diese einzigartige Region ihre Einwohner und Gäste fasziniert.
Ausgehend vom Mythos der untergegangenen Siedlung Rungholt, erklärt die Ausstellung die Kraft der Gezeiten und die Macht der Sturmfluten, die Entwicklung des Deichbaus und der Landgewinnung. Besonders extrem sind die Lebensbedingungen auf den Halligen, die noch heute regelmäßig bei „Landunter“ von der Nordsee überspült werden. Ein eigener Ausstellungsbereich ist dem Leben auf der Hallig gewidmet.
Ein weiterer Schwerpunkt im NordseeMuseum Husum ist das Leben des Museumsstifters Ludwig Nissen. Der Sohn eines Husumer Handwerkers wanderte 1872 in die Vereinigten Staaten aus und legte in New York eine steile Karriere hin: Vom Tellerwäscher arbeitete er sich zum Juwelenhändler hoch. Er übernahm verschiedene Ehrenämter, amerikanische Präsidenten suchten seinen Rat. Seine eigene Sammlung amerikanischer, europäischer, asiatischer und afrikanischer Kunst war die Basis des Museums, das heute ebenfalls über eine große Zahl von Werken nordfriesischer Maler verfügt.
„Trocken“ geht’s im Husumer NordseeMuseum natürlich ganz und gar nicht zu: Kinder erzeugen auf dem Deichbau- und Wasserspielplatz in selbst gebauten Inselwelten kleine und große Fluten. Auch in der übrigen Ausstellung dürfen sie vieles ausprobieren und anfassen. Beim Umbau des Nissenhauses wurde außerdem auf Behindertenfreundlichkeit geachtet: Alle Stockwerke sind mit einem Fahrstuhl zugänglich.
Adresse und Anfahrt
Herzog-Adolf-Str. 25, 25813 Husum
NordseeMuseum Husum - Nissenhaus
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