Michaelskirche Ottobrunn
Die Michaelskirche Ottobrunn wurde nach Plänen des Architekten Theodor Steinhauser erbaut und im März 1964 eingeweiht.
Wie andere Kirchen, die in den 60er Jahren erbaut wurden, ist auch die Michaelskirche ein schlichter, zurückgenommener Bau. Dieses Prinzip findet im Kirchenraum eine konsequente Fortsetzung. Hier kann man zu innerer Ruhe und Einkehr kommen.
Wenn Sie die Michaelskirche betreten, sollten Sie einen Moment stehen bleiben, z.B. neben der großen Säule und die Gesamtheit der Kirche und ihre für einen Ort wie Ottobrunn ungewöhnliche Größe auf sich wirken lassen. Sollten Sie von der Faszination des Wandkreuzes gefangen sein, lassen Sie dennoch den Blick nach oben schweifen, auf die kühne Architektur mit mächtigen gekreuzten Deckenbalken und lamellenartigen Querstreben. Lassen Sie auch das Licht durch die sehr hohen Fenster auf sich wirken, das im Wandel der Tages- und Jahreszeiten den Raum immer wieder anders durchdringt.
Der Kirchenraum ist offen und würdevoll zugleich und bringt, lt. Architekt Theodor Steinhauser, die Grundzüge des evangelischen Glaubens zum Ausdruck.
Das hohe Dach lastet zwar auf den Außenwänden, aber es scheint, als trügen die beiden gewaltigen Säulen nicht nur die Emporen sondern auch die Deckenbalken. Der überwiegende Teil der Kirche ist säulenfrei – damit trotz der Massivheit nicht erdrückend.
Eine Besonderheit ist der fünfeckige Grundriss, also keine Längsausrichtung.
Zwei Gänge sind auf den Altarbereich ausgerichtet und lenken die Aufmerksamkeit dorthin. Gleichzeitig erzeugt die Anordnung der Sitzreihen ein Gefühl der Gemeinsamkeit.
Adresse und Anfahrt
Ganghoferstraße 28, 85521 Ottobrunn
Veranstaltungen/Termine/Tickets
Michaelskirche Ottobrunn
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