Hamburger Kammerspiele

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Wer hinter klassischen Fassaden eine traditionsreiche und bewegende Geschichte sucht, findet eine ebensolche bei einem von Hamburgs renommiertesten und bekanntesten Privattheatern: den Hamburger Kammerspielen.
Das Gebäude, das die Hamburger Kammerspiele beheimatet, entstand 1863 und wurde schließlich zum zentralen Treffpunkt der jüdischen Gemeinde am Rotherbaum. Gerade dieses offene, moderne Theater wurde dann zum Sammel- und Deportationsort für jüdische Mitbürger, die von hier aus in Konzentrationslager gebracht wurden. Ida Ehre, die das KZ überlebte, wollte das Erbe dieses Hauses jedoch bewahren und die Hamburger Kammerspiele im Sinne von "Menschlichkeit und Toleranz" wieder als große Bühne aufleben lassen. Und so kam es auch 1945 zur Wiedereröffnung.
Inzwischen versorgen die Hamburger Kammerspiele das theaterbegeisterte Publikum gleich auf zwei Bühnen (Hauptsaal und Logensaal) mit einem vielschichtigen Programm, das stets eine gute Balance zwischen politisch-brisantem Zeitgeschehen, humorvollen Musikproduktionen und anrührend-dramatischen Stücken bewahrt. Pointierte Dialoge und erstklassige Darsteller und Regisseure machen jeden Spielplan zu einem neuen Highlight. Die Mischung aus jungen Themen, Klassikern und Wiederaufnahmen kommt gut beim Publikum an und sorgt für volle Ränge.
Öffnungszeiten Theaterkasse: Mo-Sa 12-19 Uhr, sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Anfahrt: z.B. U1 Hallerstraße
Karten / Preise: im Schnitt zwischen 10 und 40 Euro