YES

YES
Sie sind unsere Nachbarn von der Insel. Und sie gehören zu den Wegbereitern
des Progressive-Rock, wie wir ihn heute kennen. Keine Frage, YES haben sich
ihren Platz in der Musikgeschichte längst gesichert.
Sie sind eine der wenigen Bands, die trotz zahlreicher Umbesetzungen immer
wieder aktiv werden und diese Herausforderungen in musikalische
Weiterentwicklung umwandeln. Zum einen war das kurz nach der Gründung
der Neuzugang von Gitarrist Steve Howe (1970), mit dem 1971 die LP „The Yes
Album“ entstand, welche der Formation zu ihrem Durchbruch verhalf. Zum
anderen war es 1971 der Wechsel an den Keyboards von Tony Kaye zu Rick
Wakeman, der den Sound um klassische Elemente bereichern konnte. Das
folgende Album „Fragile“ war ein würdiger Nachfolger und konnte – für eine
Album orientierte Band wie YES eher unüblich – mit „Roundabout“ sogar eine
recht erfolgreiche Single vorweisen. 1972 folgte dann der bisherige
Höhepunkt mit der LP „Close To The Edge“, die noch heute als eines der
besten Werke der Band gilt. Während der folgenden Tournee verließ
Schlagzeuger Bill Bruford die Band und wurde durch Alan White ersetzt, der
der Musik von YES mehr Rockelemente beisteuerte. Nach dem folgenden,
sehr experimentellen Album „Tales From Topographic Oceans“, verließ
wiederum Wakeman die Band und wurde durch Patrick Moratz ersetzt. Im
Anschluss an das darauf folgende „Relayer“ legten YES eine Schaffenspause
ein, um sich diversen Soloprojekten zu widmen.
1977 folgte eine Reunion, die allerdings nicht lange anhielt. Die Musik wurde
etwas massenverträglicher und die Kompositionen wurden kürzer. Grund
dafür war zu einem Großteil sicher die Tatsache, dass Progressive-Rock
langsam nicht mehr „In“ war, stattdessen der Punkrock zu florieren begann.
Nach dem 1980er Album „Drama“ löste sich die Band erneut auf.
Für das 1983 erschienene Album 90125 fanden sich YES ein weiteres Mal
zusammen, jetzt in der Besetzung Chris Squire, Alan White, Tony Kaye, Jon
Anderson und der neu hinzugekommene Trevor Rabin. Die Singleauskopplung
„Owner Of A Lonely Heart“ wurde der größte Erfolg für die Band. Nach einem
weiteren Album, „Big Generator“ (1987), verließ Frontman Anderson erneut
die Formation. Was nun folgte war eine sehr kuriose Periode in der
Bandgeschichte. Aus den aktuellen und ehemaligen YES-Mitgliedern formten
sich 2 Bands, die bis zu einem Gerichtsverfahren beide den Namen YES für
sich beanspruchten. Schlussendlich verschmolzen beide Lager zu einem, man
nahm ein gemeinsames Album auf und ging zu acht auf Welttournee.
1994 erschien die LP „Talk“, die allerdings die früheren Erfolge nicht
wiederholen konnte. Kurze Zeit später kehrte Rabin – zu dieser Zeit kreativer Kopf des Ensembles - der Band den Rücken. Von 2002 bis 2004 fanden sich
YES erneut in der am ehesten als „klassische Besetzung“ zu bezeichnenden
Konstellation zusammen: Anderson, Howe, Squire, Wakeman und White. Die
für 2008 angekündigte Tournee fand aufgrund von Jon Andersons
gesundheitlichen Problemen nicht statt.
Was die Faszination von YES ausmacht, ist schwer in Worte zu fassen. Vielleicht
ist es die Tatsache, dass es im Grunde keine „Originalbesetzung“ bei diesem
Ensemble gibt. Neue Musiker kommen hinzu, alte steigen aus, um zu einem
späteren Zeitpunkt zurückzukehren. So hat jedes YES Lineup seinen ganz
eigenen Charme, wobei die Fähigkeit, das Publikum mit den Liveversionen
der Hits zu begeistern, nie auf der Strecke bleibt. Kein Wunder bei diesen
erstklassigen Musikern. Vielleicht ist es aber auch der teilweise symphoniehafte
Progressive-Rock. Durch ihn heben sich YES vom Einheitsbrei überdeutlich ab.
Angesichts des unverwechselbaren Sounds reicht oft ein einziger Takt um
beim Zuhörer den „YES-Effekt“ auszulösen. Vielleicht liegt der Grund aber
auch ganz simpel darin, dass diese Band seit Jahrzehnten Erfolge feiert und
zum Soundtrack ganzer Generationen beigetragen hat.
Bei einer Formation von diesem Kaliber ist es beinahe selbstverständlich, dass
sie in ihrer über 40 jährigen Bandgeschichte über 30 Millionen Alben verkauft
hat. Außerdem haben sich YES den Ruf einer einzigartigen Liveband erspielt
und nicht zuletzt das Genre Progressive-Rock entscheidend geprägt. Die
aktuelle Besetzung besteht aus:
Steve Howe – Gitarre
Chris Squire – Bass
Alan White – Schlagzeug
Oliver Wakeman – Keyboard (Sohn von Rick Wakeman)
Benoit David – Gesang
Für alle, die auf diese gute Nachricht seit langem warten, heißt es jetzt
Aufatmen: Moderne Welt holt YES im Winter nach Deutschland.

Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen!!!

Veranstaltungsort und Adresse

Schwarzwaldhalle, Festplatz 3+9, 76137 Karlsruhe

    8. November 2009

  • So
    08.11.2009
    20:00

YES

Diese Veranstaltung in Karlsruhe (Südweststadt) wurde von onstageka veröffentlicht. YES ist den Rubriken Spaß, Veranstaltung, Yes, Schwarzwaldhalle, Konzert, Rock, Pop, Musik, Rock & Pop und Karlsruhe zugeordnet.

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