KIND OF GOLDEN – Die Friedrichstadt, Jazztour der Zwanziger Jahre
tadtspaziergang durch Berlin, das „Sündenbabylon“: Zurück in die Friedrichstadt! Das Vergnügungszentrum war aus dem Kaiserreich noch berüchtigt! Die kaiserliche Pracht bestand fort. Nur war sie nun erschwinglich für alle. Ein turbulentes soziales Chaos.
Das Vorspiel von Sex, Drugs and Rock´n`Roll! Der Stadtspaziergang erzählt davon.
1918 klang Jazz nach Industrialisierung und Technisierung. Die Musik war also absolut zeitgemäß. Für die Arbeiter*innen bedeuteten ihre Hektik und Nervosität Revolution.Sie standen für ganz neue Zeiten. In ihrem Optimismus konnten die Klänge wirklich viele begeistern. Ihre Exzentrik nahm die progressiven Künstler*innen für sie ein. Dann diente Jazz als die Tanz-Musik in Zeiten von Tanz-Manie. Cakewalk und Shimmy beherrschten die erste Hälfte der Zwanziger Jahre, Charleston die Zweite.
Technisch gesehen war die Musik allerdings so außergewöhnlich, dass viele ausgebildeten Musiker*innen sich nicht daran wagten. Deswegen nahmen sich spontan gegründete Jazzbänder, wie sie genannt wurden, dieser Aufgabe an. Viele von ihnen bestanden aus Hobby-Musiker*innen. Zeit blieb ihnen keine. Jazz entwickelte sich rasant weiter. Jede neue Spielart erschloss der Musik wieder andere gesellschaftliche Kreise.
Unweigerlich befinden wir uns inmitten der Themen jener Tage. Die Moderne an sich, die Rollen der Geschlechter und der Drogen-Konsum fordern ihren Tribut.
Veranstaltungsort und Adresse
gegenüber dem Hotel Adlon, Unter den Linden 77, 10117 Berlin
- Do29.08.201919:00
29. August 2019
KIND OF GOLDEN – Die Friedrichstadt, Jazztour der Zwanziger Jahre
Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte, Bezirk Mitte) wurde von Jazzgeschichten veröffentlicht. KIND OF GOLDEN – Die Friedrichstadt, Jazztour der Zwanziger Jahre ist den Rubriken Stadtspaziergang, Die Goldenen Zwanziger, Vergnügen und Westberlin zugeordnet.