KIND OF GOLDEN – Das Scheunenviertel, Jazztour der Zwanziger Jahre
Berliner Kulturgeschichte mitten in Mitte – im Scheunenviertel: Die Weimarer Republik stolperte zwischen 1918 und 1933 von einer Krise in die nächste. Sie war umstritten und hatte mehr Feinde als Freunde. Aber vergnügen wollten sich alle, nur auf welche Art und Weise?
In ´dem Elends-Bezirk` der Stadt, dem Scheunenviertel, amüsierten sich leichte Mädchen mit schweren Jungens und umgekehrt, oder auch untereinander. Hier ergaben sich kleine Geschichten und wurden zu Legenden!
Jazzband und Stepptanz gab es auch hier überall und auf sehr unterschiedlichem Niveau. Wie hörte die Musik sich an? Es herrschte Tanzmanie. Der Krieg war vorbei, die Leute hatten überlebt und der Monarch war weg! Die amerikanischen Tänze gestalteten das Treiben. Oft boten sich unmittelbar daneben Separees, die den Liebes-Dingen genauso dienlich waren wie den Gaunereien. Die Berliner Kulturgeschichte mitten in Mitte wagt im Geiste der Berliner Unterhaltung der Zwanziger Jahre einen humorvollen Blick.
Doch die Berliner Kulturgeschichte mitten in Mitte hatte Schattenseiten: in besonderem Maße war sie bedroht von Antisemitismus und seinen katastrophalen Auswirkungen! Der überwiegende Teil der Einwohner*innen des Scheunenviertels war seit jeher jüdischer Herkunft gewesen und hatte den Bezirk aufgebaut und geprägt. Das gab Anlass zu einer Menge von Vorurteilen und Klischees.
Die Jazztour versucht sie sich deswegen auch in Demaskierungen.
Veranstaltungsort und Adresse
vor dem Berliner Ensemble, Berthold Brecht-Platz 1, 10117 Berlin
- Fr18.10.201915:00
18. Oktober 2019
KIND OF GOLDEN – Das Scheunenviertel, Jazztour der Zwanziger Jahre
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Mitte) wurde von Jazzgeschichten veröffentlicht. KIND OF GOLDEN – Das Scheunenviertel, Jazztour der Zwanziger Jahre ist den Rubriken Kulturgeschichten, Weimarer Republik, Unterhaltung und Berlin zugeordnet.