Boris Blacher: Der Großinqusitor u. Mendelsslohn Bartholdy: Christus
Das Oratorium Erde, Hölle und Himmel (MWV A 26; zumeist als CHRISTUS bezeichnet) ist Fragment geblieben. Felix Mendelssohn Bartholdy konnte es aufgrund seines unerwarteten und frühen Todes nicht vollenden. Publiziert wurde es postum 1852 unter dem Titel Christus. Es trägt die nicht autorisierte postume Opuszahl 97.
DER GROßINQUISITOR, Boris Blachers 1942 entstandenes Oratorium, wird als eines seiner stärksten Werke bezeichnet. Gottfried von Einem konstatierte, dass es überall dort, wo man es aufführt, »Betroffenheit und Ergriffensein« auslöst.
Die Handlung berichtet von einer utopischen Rückkehr Jesu in das Sevilla des 16. Jahrhunderts. Die düsteren Bilder der Ketzerverbrennung (Autodafé = Glaubensakt) während der spanischen Inquisition sowie die Unfähigkeit der Menschen zur Opposition gegen die staatliche Macht waren zum Zeitpunkt der Komposition von beklemmender Aktualität.
Leo Borchard, tragisch verunglückter Interims-Dirigent der Berliner Philharmoniker, verfasste das Libretto nach dem gleichnamigen Kapitel des fünften Buches aus Dostojewskis Roman "Die Brüder Karamasow".Das Amt des Großinquisitors gab es in Spanien seit 1478. Zwischen 1481 und 1808 wurden dort über 300.000 Urteile gesprochen und 31.000 Menschen verbrannt. Der Feuertod sollte die Seele des Ketzers vor der Verdammnis bewahren.
Besonderer Hinweis:
Das Oratorium Erde, Hölle und Himmel (MWV A 26; zumeist als CHRISTUS bezeichnet) ist Fragment geblieben. Felix Mendelssohn Bartholdy konnte es aufgrund seines unerwarteten und frühen Todes nicht vollenden. Publiziert wurde es postum 1852 unter dem Titel Christus. Es trägt die nicht autorisierte postume Opuszahl 97.
DER GROßINQUISITOR, Boris Blachers 1942 entstandenes Oratorium, wird als eines seiner stärksten Werke bezeichnet. Gottfried von Einem konstatierte, dass es überall dort, wo man es aufführt, »Betroffenheit und Ergriffensein« auslöst.
Die Handlung berichtet von einer utopischen Rückkehr Jesu in das Sevilla des 16. Jahrhunderts. Die düsteren Bilder der Ketzerverbrennung (Autodafé = Glaubensakt) während der spanischen Inquisition sowie die Unfähigkeit der Menschen zur Opposition gegen die staatliche Macht waren zum Zeitpunkt der Komposition von beklemmender Aktualität.
Leo Borchard, tragisch verunglückter Interims-Dirigent der Berliner Philharmoniker, verfasste das Libretto nach dem gleichnamigen Kapitel des fünften Buches aus Dostojewskis Roman "Die Brüder Karamasow".Das Amt des Großinquisitors gab es in Spanien seit 1478. Zwischen 1481 und 1808 wurden dort über 300.000 Urteile gesprochen und 31.000 Menschen verbrannt. Der Feuertod sollte die Seele des Ketzers vor der Verdammnis bewahren.
Besonderer Hinweis:
Neuer Podcast zu diesem Konzert ist online!
https://youtu.be/OTNNbMNbnL0
Mitwirkende:
Berliner Singakademie
Deutsches Kammerorchester Berlin
Ju Hyeok Lee, Tenor
Egbert Junghanns, Bariton
ACHIM ZIMMERMANN Dirigent
www.berliner-singakademie.de
Tickets:
18,10€ bis 41,10€
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
Tickets ab 14€ zzgl. VVK-Gebühr unter tickets.konzerthaus.de
Ticket Hotline : +49 30 2030 921 01
Veranstaltungsort und Adresse
Konzerthaus Berlin, Berlin Gendarmenmarkt, Berlin
- Di12.04.202220:00
12. April 2022
Boris Blacher: Der Großinqusitor u. Mendelsslohn Bartholdy: Christus
Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte) wurde von Berliner Singakademie veröffentlicht. Boris Blacher: Der Großinqusitor u. Mendelsslohn Bartholdy: Christus ist den Rubriken Konzert, Berliner Singakademie, Chorsinfonik und Boris Blacher zugeordnet.