Händels »Alexander’s Feast« im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Mitwirkende:
Berliner Singakademie
Ensemble Wunderkammer
Anna Palimina, Sopran
Julian Habermann, Tenor
Florian Hille, Bass
Leitung: Achim Zimmermann

Online-Tickets: Papagena-online 
Ticket-Hotline: 030 4799 7474

www.berliner-singakademie.de

Zum Werk Händel »Alexander’s Feast« :
Alexander der Große, seine Geliebte Thais und ihr Gefolge feiern die Eroberung von Persepolis mit einem glanzvollen Festmahl, zu dem der legendäre griechische Barde Timotheus die Unterhaltung beisteuert. Von Sängern verschiedener Stimmfächer dargestellt, weckt er ganz unterschiedliche Gemütsregungen bei den Gästen.
Auf Begeisterung stößt seine Erzählung von Alexanders göttlicher Abstammung. Dann versetzt ein Loblied auf den Weingott Bacchus – von Händel mit zünftigen Hornrufen ausgeschmückt – den Feldherrn in einen wahren Siegesrausch und lässt ihn seine Schlachten noch einmal erleben. (Fortsetzung nach 'Werbung'...)
Timotheus führt Alexander danach das traurige Schicksal des besiegten Perserkönigs Darius vor Augen und erregt prompt sein Mitleid, das durch weitere Manipulationen des Sängers bald in den Affekt der Liebe umschlägt.
Ermattet von diesem Wechselbad der Gefühle und nicht weniger vom Alkohol, sinkt Alexander weinend in Schlummer. Allerdings nur, um zu Beginn des zweiten Teils von schallenden Trompetenklängen geweckt zu werden:
Timotheus verlangt nun Rache für die gefallenen griechischen Krieger, deren fahle Geister Händel im Mittelteil der Bass-Arie in einer unheimlichen Prozession vorbeiziehen lässt. Auch dieses Mal hat Timotheus Erfolg: Von Thais angeführt, ziehen Alexander und seine Mitstreiter los, um die persische Residenzstadt in Brand zu setzen.

Von diesem barbarischen Kriegsverbrechen zu den segensreichen Wirkungen der Musik, gelangen wir mittels eines kühnen Zeitsprungs aus Alexanders in Cäcilias Epoche: Gewiss vermochte bereits Timotheus alle nur erdenklichen Leidenschaften anzustacheln, so erfährt man aus den Schlussnummern. Doch erst die Christin Cäcilia hob die Musik auf ein neues Niveau, das sie nun auch zur Anbetung des Göttlichen tauglich macht. Händel führt die Schutzheilige der Kirchenmusik mit einem choralartigen Satz ein, doch die eigentliche Krönung des Werks bildet eine Chorfuge über nicht weniger als vier Themen – höchste polyphone Kunst, von der der alte Timotheus sicher noch nichts ahnte.

Veranstaltungsort und Adresse

Philharmonie Berlin, Scharounplatz, Berlin

    18. Juni 2022

  • Sa
    18.06.2022
    20:00

Händels »Alexander’s Feast« im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

Diese Veranstaltung in Berlin (Mitte) wurde von Berliner Singakademie veröffentlicht. Händels »Alexander’s Feast« im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin ist den Rubriken Chorsinfonik, Berliner Singakademie, Händel: Alexanderfest und Philharmonie Berlin zugeordnet.

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