Chora
CHORA lädt die Zuschauerinnen und Zuschauer ein, die Aufführung aus nächster Nähe zu den Tänzerinnen und Tänzern zu erleben. Das Ergebnis ist ein tiefes, abwechslungsreiches und faszinierendes Erlebnis.
Gemeinsam mit den Publikum erschafft CocoonDance einen Raum, der uns mit allen Sinnen die Verbundenheit mit der Welt um uns herum spüren lässt und im selben Moment verschwindet, in dem er sich zu entfalten schien. Eine Welt zwischen Tag und Dunkel, Vergänglichkeit und Zukunft, Distanz und Nähe, Bewegung und Stillstand, ein unendlich veränderbarer und verhandelbarer Raum.
Die gemeinsam mit den Co-Autoren und den sieben Performer:innen entwickelte Choreographie formt traumartige Landschaften aus Körpern, die sich beständig transformieren und neu zusammenfinden. Langsam sich verändernde Szenerien, von auftauchenden und verschwindenden Figuren belebt, enthüllen vibrierende Bilder, fragmentarische Erzählungen und erinnerte Visionen.
Die mehrfach preisgekrönte Kompanie, eher für ihre den Körper dekonstruierenden Arbeiten bekannt ist, konzentriert sich in „CHORA” wie nie zuvor auf den Raum. Es geht darum, Choreografie als eine Kulturtechnik zu verstehen, die in der Lage ist, Körper wie Dinge zu vernetzen, transformative Veränderungen voranzutreiben und Resonanzräume öffnen. In „CHORA” wird der Theaterraum in eine Topographie verwandelt, die Orte, Wege und Erfahrungen bereithält, die auf die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes „Chora” verweisen: „den Dingen Raum geben, die ihren eigenen Platz haben“; was eine ziemlich gute Beschreibung dessen ist, was Theater tun sollte.
Der Pariser Kritiker Olivier Frégaville-Gratian d’Amore schrieb nach der Premiere in der Schweiz: „Mit „Chora” lädt die Choreografin das Publikum ein, auf die Bühne zu kommen, sich mit der Szenerie zu verschmelzen und an einer eindringlichen Aufführung teilzunehmen, die den Platz jedes Einzelnen in einem sich verändernden Mikrokosmos hinterfragt.“ In Zusammenarbeit mit ihren Tänzerinnen und Tänzer habe Rafaële Giovanola eine „eindrucksvolle Aufführung geschaffen, die Zeit braucht, um sich zu entfalten, aber schließlich im wahrsten Sinne des Wortes verzaubere.“
Und Holger Jehle vom Portal „Abenteuer Ruhrpott“ merkte anlässlich der Deutschland-Premiere an: „Ein echtes Erlebnis, wie man es selten hat. … Wir leben in einer mit zahlreichen Problemen behafteten Gesellschaft, die sich stark verändert, was auch die Kultur betrifft. Es müssen kreative Ideen her. Dieser Abend ist so ein gelungenes Beispiel, wie die Menschen gesellschaftlich wieder zusammenfinden können.“
Rafaële Giovanola, FAUST-Preisträgerin 2022 gründete zusammen mit dem Dramaturgen Rainald Endrass im Jahr 2000 das kollektive Projekt CocoonDance, das aus der internationalen Tanzszene nicht mehr wegzudenken ist. Ausgezeichnet mit Einladungen zu den wichtigsten Veranstaltungen der Szene, wie u. a. der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND, ist das Ensemble mittlerweile auf fünf Kontinenten unterwegs.
Videotrailer CHORA https://vimeo.com/875141192
Veranstaltungsort und Adresse
Theater im Ballsaal Bonn, Frongasse 9, 53121 Bonn
- Do02.11.202320:00
- Fr03.11.202320:00
- Sa04.11.202320:00
- Do09.11.202320:00
- Fr10.11.202320:00
November 2023
Chora
Diese Veranstaltung in Bonn (Endenich) wurde von CocoonDance veröffentlicht. Chora ist der Rubrik Zeitgenössischer Tanz zugeordnet.