zamus: early music festival | Metamorfosi Trecento

Ars Nova trifft auf traditionellen indischen Tanz

„Diese Dinge geschehen nie, sind aber immer.“ Mit einem Pardoxon beschrieb der römische Geschichtsschreiber Sallust die nie versiegende Wirkmacht der alten Mythen. Ihre Bedeutung für die Musik der französischen und italienischen Ars nova macht das Programm „Metamorfosi Trecento“ erfahrbar: Jacopo da Bologna und seine Komponistenkollegen aus Italien und Frankreich kalkulierten bewusst mit der betörenden Kraft ihrer Melodien und Harmonien, wenn sie die Gesänge der Zauberin Circe oder der mörderischen Sirenen in die avancierte Mehrstimmigkeit ihrer Madrigale und Balladen kleideten.

Der von ihnen eingeschlagene Weg sollte schließlich zu jenen musikdramatischen Experimenten in Florenz und Mantua führen, aus denen die Oper hervorging. Michele Pasotti und sein Ensemble La fonte musica laden ein zu einer Begegnung mit der musikalischen Avantgarde des 14. Jahrhunderts. Dem mythischen Hintergrund, auf den die Texte der Ars-nova-Kompositionen oft nur anspielen, verleiht Núria Sala Grau in ihrer narrativen Tanzform mit ausdrucksvollen Gesten eine eigene Gestalt.

In Kooperation mit der TanzFaktur wird am Vortag ein Workshop für traditionellen indischen Tanz angeboten, der für Neugierige und Einsteiger:innen geeignet ist.

Besetzung:
Núria Sala Grau – Tanz
La fonte musica
Michele Pasotti – Laute, Leitung

Veranstaltungsort und Adresse

VENTANA, Elisabeth-von-Mumm-Platz 1, 50937 Köln

    28. Mai 2024

  • Di
    28.05.2024
    20:30

zamus: early music festival | Metamorfosi Trecento

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