K.C. McKanzie mit Gitarre, Banjo & Kontrabass
Abtauchen in die Stille, ungeschönte pure Sehnsucht, unheilvolle Melancholie…
K.C. McKanzie hat einen Sinn für das Makabre, das Anstößige und Außergewöhnliche. Kein Held ihrer Songs kommt ohne dunkle Geheimnisse aus, kein Akkord, der sich nicht in leichte Dissonanzen ziehen ließe. Es geht hart aber ehrlich zu in K.C.’s Kompositionen.
Sehnsüchtig-folkig schwebt ihre klare, sanfte Stimme über der Musik, zeigt den Weg durch die musikalischen Landschaften, die K.C. (Gitarre, Gesang) mit ihrem Partner Joe "Budi" Budinsky (Kontrabass, Banjo) kreiert. Dabei verzichten die beiden auf Schönmalerei, reduzieren die Songs auf das Wesentliche: Rhythmus, Melodie, Story.
Die Presse ordnet K.C. unter "Neo-Traditional", tief verwurzelt in Folk, "Roots-Music" ein, betont zugleich, daß es Musik ist, die sich von der Masse abhebt.
K.C. selbst sieht sich irgendwo zwischen englischem Folk der 60er und 70er und dem Americana / Acoustic-Sound der Neuzeit. Namen wie Sandy Denny, Joni Mitchell und Gillian Welch kommen einem in den Sinn, wenn K.C. spielt.
Live fesselt das Duo auf charmante Art mit trockenem Humor und einem sichtlichen Spaß an der Musik. K.C. macht ihren Folk-Heroen alle Ehre, wenn sie auf der Bühne den ewiglichen Nagel des John Henry ins spröde Holz treibt.
Angefangen hat alles mit einer Autofahrt als K.C. 15 Jahre alt war: "Ich saß neben meiner Schwester und im Radio lief "The Weight" von The Band. Ich wußte einfach, daß ich von nun an diesen Song, diesen Sound, dieses Zusammenspiel meinen würde, wenn ich von Musik spräche. Ich habe mir die Band und das Album aufgeschrieben – den Zettel habe ich noch, das Album aber nie gekauft!"
Mit 17 trifft sie Budi: "Ich besaß damals 5 Schallplatten und eine bunt angemalte Gitarre. Ich hörte "Captain Beefheart" und "Tori Amos" und glaubte, mehr bräuchte ich über Musik nicht zu lernen. Dann hörte ich meine erste Bluegrass Platte aus Budis Plattensammlung: "Don Reno & Red Smiley" und mein Herz zersprang in tausend Stücke! Nachdem ich diesen Sound, diese Songs gefunden hatte wußte ich, wohin ich gehöre."
Bald darauf schrieb sie ihre ersten Songs und nahm 2004 ihr erstes Album "Weird tunes from a wild mind" (Eigenverlag) auf, welches bereits als vielversprechend gelobt wurde. Ein Song erschien auch auf dem Sampler "Sirens of Berlin".
2006 kam dann "The widow tries to hide" (BCB Records). Auf dieser Platte schaffte K.C. eine ganz eigene Verbindung von Folk und Country.
Auf ihrem neuen Album "Hammer & Nails" (t3records) gibt sich K.C. stilistisch nach allen Seiten offen und bringt 13 starke Eigenkompositionen von einer Klarheit, Tiefe und Schönheit, mit kräftigen und zeitlosen Melodien, daß sie den Zuhörer fesseln und schlichtweg verzaubern.
Veranstaltungsort und Adresse
KulturGut Sarnow, Eichhorster Chaussee 5, 16244 Schorfheide
- Fr19.11.201020:00
19. November 2010
K.C. McKanzie mit Gitarre, Banjo & Kontrabass
Diese Veranstaltung in Schorfheide (Groß Schönebeck) wurde von PeterHarbach veröffentlicht. K.C. McKanzie mit Gitarre, Banjo & Kontrabass ist der Rubrik Konzert zugeordnet.